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Das zweite Leben der Birgit Kober
Sendereihe Stolpersteine, Montag, 06.01.2014 11:15 Uhr
Es ist der 9. September 2012. Birgit Kober erringt bei den Paralympics in London ihre zweite Goldmedaille: Nach dem Gold im Speerwurf nun auch noch Gold im Kugelstoßen.
Der Erfolg in London bedeutet für Birgit Kober den Start in ein neues Leben. Denn das alte wurde fünf Jahre zuvor zerstört: Nach einem vermeintlich harmlosen Badeunfall entzündet sich ihr Bein. Die Epileptikerin erleidet einen schweren Anfall und wird in einem Münchner Krankenhaus behandelt. Dort bekommt sie zwar das richtige krampflösende Medikament, aber die Krankenschwester verwechselt Milligramm mit Milliliter. Die Überdosis führt zu einer irreversiblen Schädigung des Kleinhirns. Als die damals 35-jährige wieder aufwacht, ist alles anders. Am Anfang kann sie gar nichts mehr: Nicht sitzen, stehen, gehen. Und mit der Zeit verliert sie alles: die Freunde, die Wohnung, den Studienplatz.
Während der Reha sieht sie im Fernsehen die Paralympics in Peking und entscheidet spontan: Da will ich hin! Zugute kommt ihr dabei, dass sie als junges Mädchen Münchner und Bayerische Meisterin im Speerwurf war. Unter unendlichen Mühen beginnt sie nun wieder mit dem Wurftraining. Im Rollstuhl…
Der Film aus der Reihe Stolperstein porträtiert die heute 42-jährige in ihrem Alltag, zeigt ihr hartes Training und die vielen Schwierigkeiten, die sie tagtäglich bewältigen muss. Aber: Birgit Kober klagt nicht, schaut nicht zurück, nur nach vorne. Sie sagt über sich selbst: Ich kämpfe solange ich lebe, und …
Weiterlesen >Die Dokumentation „Alles Plastik – oder was?“ hatte sehr gute Einschaltquoten: Am 5. November schauten über 800.000 dem Betrag aus der Sendereihe Gesundheit zu. Für alle, die die Sendung Verpasst haben hier das komplette Video!
Plastik bestimmt unser Leben und erleichtert den Alltag – auf den ersten Blick. Denn das „unkaputtbare“ Plastik schädigt nicht nur die Umwelt, sondern gefährdet auch unsere Gesundheit. Gibt es eine Alternative zu einer Welt, in der Kunststoff immer mehr Raum einnimmt?
Wir sind umzingelt von Plastik – tagtäglich. Das fängt schon am Morgen an: der Wecker, der Zahnbecher, die Kaffeemaschine, der Joghurtbecher, die Wurstdose … – alles aus Plastik! Im Büro geht es weiter: der Schreibtisch, der PC, die Maus, das Telefon, der Mülleimer – ebenfalls Plastik. Und beim Einkaufen erst! Klorollen in Plastik abgepackt, PET-Flaschen, abgepacktes Obst und Gemüse inPlastikfolien, Toast und Brot … alles in Kunststoff verpackt!
Plastik ist aber auch in Möbeln, Tapeten, Fußböden, ja selbst in den Textilien und in Schuhen enthalten. Leider auch in Kinderspielzeug!
24 Kilogramm Plastik – in Form von Bechern, Folien, Verpackungen – kauft jeder Deutsche im Jahr. Nur Verpackungsmaterial! Allein in einem Becher Joghurt findet man bis zu 600 verschiedene Additive, von den gesundheitlich bedenklichen Weichmachern, über Farbpigmente bis hin zu anderen Chemikalien.
Plastik feiert 2013 seinen 100. Geburtstag. Und der Siegeszug des Kunststoffes ist seit den 50er-Jahren nicht mehr aufzuhalten. Denn Kunststoff ist leicht, formbar, stabil, praktisch und billig! Aber es sind vor allem die Weichmacher, die sogenannten Phthalate, die Ärzte, Toxikologen und Umweltmediziner für bedenklich halten.
Weichmacher können krank machen
Es gibt über 600 verschiedene Weichmacher, 200 von ihnen gelten als …
Weiterlesen >05. November 2013, 19.00 Uhr, br, Sendereihe „gesundheit“
Was hat Zähneputzen mit dem katastrophalen Fischsterben in den Weltmeeren zu tun? Was hat ein Wohlfühl-Peeling der Haut mit den gigantischen Plastikwirbeln im Nord- und Südpazifik zu tun? Und warum bekommen wir das alles wieder auf den Tisch, was wir durch den Abfluss gespült haben? Ursache für diesen unheilvollen Kreislauf ist Plastik!
Damit die Zähne strahlend weiß werden und die Haut von alten Haut-Schüppchen befreit wird, setzt die Industrie solchen Produkten Mikroplastikteilchen zu, die diese gewünschten Effekte erzielen.
Und Plastik besteht aus vielen unterschiedlichen, auch problematischen und gesundheitsgefährdenden, Substanzen, zum Beispiel den Weichmachern: Die sog. Phthalate haben eine hormonähnlich Wirkung, können zu Unfruchtbarkeit führen, da sie die Spermien angreifen, sie können Asthma und Allergien auslösen, machen dick und dumm und fördern Unkonzentriertheit, so mehrere Studien.
Aber – man kann dem Plastik nicht entfliehen. Denn alles, was wir essen, was wir anhaben, mit dem wir uns umgeben, hat mit Plastik und damit auch mit den gefährlichen Weichmachern zu tun. Es sind besonders die Mikroplastikteilchen, die sich überall wieder finden: In der Raumluft, im Olivenöl, im Fisch und in unseren Körpern eben. Bei jeder Haarwäsche mit anschließender Conditioner-Verwendung schaden wir den Korallenriffen weltweit. Wie risikoreich also sind diese ganzen Substanzen? Für die Umwelt, für uns?
Die Fernsehdokumentation „ Alles Plastik – Alles gut?“ beschreibt diesen fatalen …
Weiterlesen >25. November 2013, 21.00 Uhr, br, Sendereihe „lebenslinien“
Seit vier Jahren steht Dorian Kai Liebenau jeden Morgen auf, geht ins Bad und rasiert sich. Er zieht ein Hemd an und bindet sich die Krawatte. Der Jurist ist 49 Jahre alt. In Dorian‘s Leben gab es aber auch einmal eine „Perlenketten-Ära“, wie er sie heute nennt. Dorian wird 1964 in Köln als Kerstin geboren. 46 Jahre lang sucht Kerstin nach der Antwort: Bin ich eine Frau, oder bin ich ein Mann?
Schon als Kind weiß Kerstin, irgendetwas stimmt mit mir nicht, kann dieses Gefühl aber nicht benennen. Die Pubertät erlebt sie als Albtraum: Die Brüste wachsen, die erste Regelblutung, Mama kauft den ersten BH. Nach dem Abitur, während ihrer Ausbildung zur Zollinspektorin, entwickelt sie zum ersten Mal zu einem anderen Menschen Nähe – zu einer Frau. Die Gefühle werden nicht erwidert, Kerstin wird magersüchtig. Irgendwie strampelt sich die damals 25-jährige zurück ins Leben. Als sie in München ihr Jurastudium beginnt, erkennt sie plötzlich: „Ich bin lesbisch!“
Doch die Gefühlsturbulenzen werden nicht weniger. Immer mehr lehnt sie ihren weiblichen Körper ab. Sie ist 43 Jahre alt, als sie erkennt: „Ich bin transsexuell.“ Im Privaten lebt jetzt sie als Mann, in ihrem Beruf beim ADAC tritt sie aber noch als Frau auf. Noch zögert Kerstin den letzten Schritt, die Geschlechtsumwandlung, hinaus: Sie hat Angst davor ihre Familie, Freunde, Partnerin, den Arbeitgeber …
Weiterlesen >HAPPY BIRTHDAY RICHARD WAGNER

Copyright: Matthias Ose
Sendung im Bayerischen Fernsehen am 22. Mai 2013 um 22.00 Uhr
Kein anderer Komponist polarisiert derart wie Richard Wagner: Man liebt oder hasst ihn. Man liebt ihn seiner „genialen“ Musik, seines „Gesamtkunstwerkes“ wegen. Oder aber man hasst seine „schwere“ Musik, die verquasten Handlungen, bekommt schon Ohrensausen, wenn man allein die Namen seiner Protagonisten z.B. Woglinde, Wellgunde und Floßhilde hört oder nur an Richard Wagner, den Antisemiten, denkt. Zum 200. Geburtstag von Richard Wagner wird landab, landauf der „Meister“ gefeiert. Nicht nur bei uns, überall auf der Welt. Eigentlich, so sagen die ausgewiesenen Kenner, sei über den gebürtigen Leipziger alles gesagt, alles geschrieben, alles bekannt. Das ist auch der Grund, warum das Bayerische Fernsehen den 200. Geburtstag von Richard Wagner zum Anlass nimmt, Menschen zu porträtieren, die auf ganz besondere Weise mit dem Wahl-Bayreuther zu tun haben:
Die letzte lebende Enkelin von Richard Wagner spricht über den Segen und den Fluch eine „Wagner“ zu sein; der zur Zeit sicher einer der bedeutendsten „Lohengrin- Tenöre“, Klaus-Florian Vogt, erzählt, warum er vom Musiker zum Wagnersänger wurde, und dass er von seiner Frau auf der Blockflöte begleitet, die Lohengrin-Partitur im Auto erstmalig einstudierte; obwohl der berühmte Theaterregisseur Dieter Dorn und der Bühnen- und Kostümbildner Jürgen Rose, die größten Schwierigkeiten mit dem Antisemiten Wagner haben, sehen sie doch in der Neuinszenierung des „Rings“ in Genf, Schweiz, die größte Herausforderung ihres Lebens; zwischenzeitlich bemüht sich …
Weiterlesen >Der 49. Grimme-Preis 2013 ist für im Zeitraum vom 6. Januar 2012 bis 5. Januar 2013 erstmals ausgestrahlte Fernsehproduktionen ausgeschrieben. Er wird in den drei Wettbewerbskategorien Fiktion, Information & Kultur und Unterhaltung vergeben. In diesen Kategorien können zusammen 12 Grimme-Preise verliehen werden. Darunter kann in jeder Kategorie eine Auszeichnung für eine spezifische Programmleistung (Spezial) vergeben werden. Fernsehanstalten, Produktionsunternehmen und das Publikum können Sendungen oder spezielle Fernsehleistungen für den Grimme-Preis vorschlagen. Über die Nominierungen und Auszeichnungen entscheiden vom Grimme-Institut berufene Kommissionen und Jurys.
Das Grimme-Institut bittet die Zuschauer, ihre Vorschläge per Email einzureichen
Jede Zuschauerin und jeder Zuschauer kann bis zum 5. Januar 2013 formlos per e-Mail an vorschlaege@grimme-preis.de eine oder mehrere Fernsehsendungen für einen Grimme- Preis vorschlagen.
Die erste Sitzung war bereits am 11. – 14. September. Die zweite Sitzung dieser Nominierungskommission findet am 20.-23. November, die dritte Sitzung am 14.-18. Januar 2013 statt. Letzter Termin für die Einreichung von Zuschauervorschlägen ist der 5. Januar 2013. Die Nominierungen werden dann auf einer Pressekonferenz am 24. Januar 2013 bekanntgegeben.
Die Jury tagt vom 4. – 7. Februar 2013 und ihre Preisentscheidungen werden am 03. April auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben. Die Preisverleihungs-Zeremonie findet schließlich am 12. April statt. In der Mail an folgende vorschlaege@grimme-preis.de reicht es völlig aus, dass Sie folgenden Text einkopieren:
Sehr geehrte Damen und Herren der Jury, Für den Grimme-Preis 2013 in der Kategorie „Information & Kultur“ schlage ich die Fernsehdokumentation von Beatrice Sonhüter „Der Mühldorfer Todeszug“ vor, der am …
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Die Jury des 7. Festivals des Umwelt- und Naturfilms „Ökofilmtour 2012“ hat Ihrem Film „Nie mehr Müll“ den „Zukunftspreis“ zuerkannt.
Die Preisverleihung und festliche Abschlussveranstaltung fand am 18. April 2012, 19 Uhr, im Filmmuseum Potsdam statt.
Zukunftsfilmpreis
verliehen vom Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M. e.V.)
Nie mehr Müll – Leben ohne Abfall
Autor/Regie: Beatrice Sonhüter
Kamera: Ralph Büttner
Schnitt: Angelika Karbe
Produktion: Winka Wulff, Colonia Media, für WDR „Die Story“ 2010
SENDEDATUM: 24. April.2012, 19.00 Uhr, Bayerisches Fernsehen
D, 2012, 45 Min, BR für die Reihe “Gesundheit“
Das sind die Fakten:
Männer leben im Schnitt fünf Jahre kürzer als Frauen. Männer haben meist 10 Jahre früher einen Herzinfarkt als Frauen. Männer verüben sehr viel öfter Selbstmord als Frauen…
Sind Frauen also körperlich und seelisch gesünder als Männer? Ist das naturgegeben? Warum ist die gesundheitliche Situation der Männer so dramatisch schlechter?
Mögliche Erklärungen sind: Männer wissen viel weniger über ihren Körper als Frauen und achten daher viel seltener auf Warnhinweise. Männer treiben oft Raubbau mit ihrer Gesundheit: Sie essen ungesünder, trinken mehr und rauchen mehr. Über die Hälfte der Männer ist zu dick. Männer gehen viel weniger oder gar nicht zu den oft lebensrettenden Vorsorgeuntersuchungen. Aber warum ist das so?
Dabei ist die Medizin noch immer eine reine „Männerdomäne“: Wissenschaft, Forschung und Pharmaindustrie sind rein männlich dominiert. Warum erreichen die Ärzte ihre Geschlechtsgenossen nicht? Warum prallen Gesundheitskampagnen an den Männern zumeist ab?
Die Dokumentation in der Reihe „Gesundheit!“ geht all diesen Fragen nach.
Weiterlesen >BEGEGNUNGEN GEGEN DAS VERGESSEN
English Version of this Article
SENDEDATUM: 30.April.2012, 22.30 Uhr, Bayerisches Fernsehen
In den letzten Tagen vor Kriegsende, am 25. April 1945, geschieht eine der letzten verheerenden Gräueltaten der Nazis: Ein Zug verlässt mit über 3.600 KZ-Häftlingen das KZ-Aussenkommando Mühldorf. Die 60 bis 80 Waggons sollen die vorwiegend ungarischen Juden nach Süden, nach Tirol, bringen. Das erklärte Ziel der Nazis: Keiner der Häftlinge soll das Kriegsende überleben.
Laszlo „Leslie“ Schwartz ist damals 14 Jahre alt und wohl der jüngste Gefangene auf diesem Todeszug. Jahrzehnte lang hat er über die Geschehnisse dieser Odyssee durch Oberbayern geschwiegen. Erst durch die Begegnung mit jungen Menschen am Franz-Marc-Gymnasium in Markt Schwaben bricht er sein Schweigen.
Weiterlesen >Der Dokumentarfilm „Nie mehr Müll – Leben ohne Abfall“ wurde für das Festival des Umwelt- und Naturfilms ökofilmtour 2012 nominiert.
Insgesamt wurden in diesem Jahr 21 Filme eingereicht. Aus den nominierten Filmen wird eine Jury den Besten künstlerischen Film, den besten journalistischen und den besten Natur- sowie Kinderfilm auswählen.
Im Rahmen des Festivals wird es eine Tournee durch ca. 70 Orte im Land Brandenburg geben. Der Auftakt findet am 12.und 13. Januar 2012 im Potsdamer Filmmuseum statt, dort wird am 18. April 2012 um 18.00 Uhr mit der Auszeichnung der besten Filme und der Verleihung des Publikumspreises des Festival zu Ende gehen.
Weitere Informationen: www.oekofilmtour.de
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